Alles zur Ausbildung auf einen Blick


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Tischlerbetriebe bilden gerne aus, auch weil sie gute Fachkräfte immer brauchen. Wer geeignet ist und etwas lernen möchte, der schafft auch gut die dreijährige Berufsausbildung. Diese findet im dualen System statt - das heißt im Meisterbetrieb und in der Berufsschule. Vorab empfiehlt es sich, ein Praktikum in einer Werkstatt zu absolvieren. So stellt man schnell fest, ob Erwartungen und Realität übereinstimmen.

Die praktische Ausbildung im Betrieb steht im Mittelpunkt. Sie wird ergänzt durch den Berufsschulunterricht. Im Unterricht lernt der Azubi die Materialien, Arbeitsverfahren, Technologien und handwerklichen Konstruktionen noch besser kennen. Hier wird auch das Lesen und Erstellen von Skizzen und Zeichnungen, sowie das notwendige mathematische Rüstzeug vermittelt. In manchen Tischlerinnungen beginnt die Ausbildung mit einem Berufsgrundbildungsjahr an der Berufsschule. Das Jahr dient der theoretischen und praktischen Grundausbildung. Es wird in der Regel als 1. Lehrjahr angerechnet.

Ergänzt wird die betriebliche Ausbildung im Meisterbetrieb auch durch überbetriebliche Lehrgänge. Sie werden in speziellen Einrichtungen angeboten. Dabei vermitteln Ausbilder die notwendigen Grundlagenfertigkeiten ebenso wie den sicheren Umgang mit Maschinen und die Veredelung von Oberflächen.

Ausbildungsvergütungen im Tischler- und Schreinerhandwerk

  • 1. Ausbildungsjahr: im Durchschnitt 746 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: im Durchschnitt 872 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: im Durchschnitt 991 Euro

Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Stand: Oktober 2023

Aufgrund unterschiedlicher Tarifverträge können die angegebenen Vergütungen in den jeweiligen Bundesländern von den Durchschnittswerten abweichen.

Das Ausbildungsprofil enthält die wesentlichen Strukturmerkmale der Ausbildung und beschreibt übersichtlich und in knappen Worten die unterschiedlichen Arbeitsgebiete, in denen sich die Auszubildenden qualifiziert haben. Das Ausbildungsprofil kann dem Gesellenbrief als Anlage beigefügt werden. Werden später erworbene Weiterbildungszertifikate und Arbeitsnachweise hinzugefügt, ergibt sich ein transparentes Bild über die wesentlichen Tätigkeits- und Aufgabenbereiche.

Offiziell lautet die Berufsbezeichnung "Tischler/Tischlerin", jedoch wird je nach Region oder Bundesland die Berufsbezeichnung "Schreiner/Schreinerin" verwendet. Eine klare räumliche Abgrenzung existiert nicht. Häufig erkennt man es schon an der Domain-Adresse der Internetseiten, ob in der Region die Bezeichnung Tischler oder Schreiner üblich ist.

Die folgenden Ausbildungsprofile wurden während der Neuordnung der Berufsausbildung im Tischler- und Schreinerhandwerk von Sachverständigen erarbeitet und zusammen mit der Ausbildungsverordnung veröffentlicht.


Die Ausbildungsordnung ist die vom Bundeswirtschaftsministerium erlassene offizielle Grundlage für die Ausbildung. Sie regelt unter anderem den Ablauf, zum Beispiel wann die Zwischen- und Gesellenprüfung stattfindet, oder aus welchen Bereichen die Prüfungsaufgaben abgeleitet werden sollen. Darüber hinaus findet man hier auch alle Inhalte, welche im Rahmen der Ausbildung gelernt werden müssen.

Der Erlass von Ausbildungsordnungen im Handwerk ist nach § 25 Abs. 1 Handwerksordnung geregelt. Ausbildungsordnungen sind als Rechtsverordnung allgemein verbindlich, was bedeutet, dass eine Ausbildung zum Tischler/zur Tischlerin bundesweit nur nach den Vorgaben der Verordnung erfolgen darf. Ausbildungsordnungen richten sich an alle an der Berufsausbildung Beteiligten, insbesondere an den Ausbilder, den Lehrling und die zuständige Stelle (Handwerkskammer).

Die Ausbildungsordnung und der Rahmenlehrplan der Berufsschule sollten im Hinblick auf die Ausbildungsinhalte und den Zeitpunkt ihrer Vermittlung in Betrieb und Berufsschule aufeinander abgestimmt sein.

gültig seit 1. August 2006


Ein Ausbildungsrahmenplan nennt die genauen (fachlichen und allgemeinen) Inhalte der Ausbildung. Er enthält sogenannte "Ausbildungsberufsbildpositionen". Diese beschreiben bestimmte Bereiche/Themen der Ausbildung. Da einige dieser Ausbildungsberufsbildpositionen (Spalte 2) über zwei oder drei Lehrjahre verteilt sind (im Schwierigkeitsgrad steigend), finden sich diese in mehreren Ausbildungsjahren wieder. Deutlich wird dies zum Beispiel bei der Position "Anfertigen und Lesen von Skizzen und Zeichnungen, Grundlagen der Formgebung".

In einigen Bundesländern findet das erste Ausbildungsjahr als Berufsgrundschuljahr (BGJ) oder an einer Berufsfachschule (BFS) statt. Diese schulische Ausbildung beinhaltet neben dem Theorieunterricht auch Praxisteile. Ein Ausbildungsverhältnis mit einem Ausbildungsbetrieb besteht während dieser schulischen Ausbildung nicht. Um eine möglichst frühzeitige Anbindung an einen Ausbildungsbetrieb zu erreichen, sind Betriebspraktika vorgesehen. In Absprache mit einem Ausbildungsbetrieb kann unter Umständen ein Vorvertrag abgeschlossen werden. Die Inhalte des ersten Lehrjahres sind identisch, wir haben sie zur Klarheit rot gekennzeichnet.

Ausbildungsbetriebe können den Ausbildungsrahmenplan zu ihrem "Betrieblichen Ausbildungsplan" machen. Gemäß Ausbildungsordnung kann der Ausbildungsbetrieb aber auch einen eigenen Ausbildungsplan (mit betrieblich angepassten Inhalten) erstellen.

gültig seit 1. August 2006


Ansprechpartner

Michael Adamsky
Lehrlingswart

25709 Marnerdeich
T. +49 (0)48 51 /95 47 14

Geschäftsstelle
Waldschlößchenstr. 58
25746 Heide
T. +49 (0)481 / 68 37 32-0
F. +49 (0)481 / 68 37 32-20
thomsen@handwerk-in-dithmarschen.de
www.handwerk-in-dithmarschen.de

Arne Frahm
Lehrlingswart

25917 Enge-Sande
T. +49 (0)4662 / 89 17 515

Geschäftsstelle
Rathausstr. 19
25899 Niebüll
T. +49 (0)46 61 / 96 65-0
F. +49 (0)46 61 / 96 65-44
info@kh-nf.de
www.handwerknordfriesland.de

Jan Jendryschik
Lehrlingswart

24955 Harrislee
T. +49 (0)461/ 70 02 96 3

Geschäftsstelle
Harnis 24
24937 Flensburg
T. +49 (0)461 /14 12 9-0
F. +49 (0)461 / 14 12 9-21
info@kh-fl.de
www.khfl.de

Thomas Bopzin
Bezirkslehrlingsmeister Altona
22415 Hamburg
T. +49 (0)152 / 52 87 01 79

Sven Peter
Bezirkslehrlingsmeister Bergedorf
21031 Hamburg
T. +49 (0)40 / 72 19 964

Thorsten Lossau
Bezirkslehrlingsmeister Eimsbüttel
22529 Hamburg
T. +49 (0)40 / 57 00 13 17

Oliver Al-Hashimy-Kaesebier
Bezirkslehrlingsmeister Harburg
22415 Hamburg
T. +49 (0)40 / 72 38 477

Ivo von Schnakenburg
Bezirkslehrlingsmeister Nord/Wandsbek
22043 Hamburg
T. +49 (0)40 / 27 93 134

Ivo von Schnakenburg
Bezirkslehrlingsmeister
Nord/Wandsbek
22393 Hamburg
T. +49 (0)40 / 60 19 266

Jan Schreyack
Bezirkslehrlingsmeister
Nord/Wandsbek
22393 Hamburg
T. +49 (0)40 / 60 12 511

Geschäftsstelle
Albert-Schweitzer-Ring 10
22045 Hamburg
T. +49 (0)40 / 66 86 54-0
F. +49 (0)40 / 66 86 54-86
info@tischler-nord.com
www.Tischler-Innung.hamburg

Joachim Sienknecht
Lehrlingswart

24159 Kiel
T. +49 (0)431/ 37 11 58

Geschäftsstelle
Barkauer Str. 50-52
24145 Kiel
T. +49 (0)431 / 71 01-550
F. +49 (0)431 / 71 01-599
infokh@kh-kiel.de
www.kh-kiel.de

Ralf Haman
Lehrlingswart

21483 Lütau
T. +49 (0)4153 / 55 351

Geschäftsstelle
Bahnhofsallee 4
23909 Ratzeburg
T. +49 (0)45 41 /34 53 + 77 71
F. +49 (0)45 41 /82 67 6
info@handwerk-lauenburg.de
www.handwerk-lauenburg.de

Mai-Michael Schörck
Lehrlingswart

23560 Lübeck
T. +49 (0)451 /58 58 29 190

Geschäftsstelle
Gustav-Adolf-Str. 7 a
23568 Lübeck
T. +49 (0)451 / 38 95 9-01
F. +49 (0)451 / 38 95 9-27
info@khs-luebeck.de
www.tischlerinnung-luebeck.de

Joachim Strehlke
Lehrlingswart

24537 Neumünster
T. +49 (0)43 21 /85 13 233

Geschäftsstelle
Wasbeker Str. 351
24537 Neumünster
T. +49 (0)43 21 / 60 88-0
F. +49 (0)43 21 / 60 88-33
info@handwerk-mittelholstein.de
www.handwerk-mittelholstein.de

Johann-Albin Rücker
Lehrlingswart

25842 Langenhorn
T. +49 (0)46 72 / 470

Geschäftsstelle
Süderstraße 97
25813 Husum
T. +49 (0)48 41 / 89 38-0
F. +49 (0)48 21 / 89 38-38
martensen@khhusum.de
www.handwerknordfriesland.de

Hauke Hansen
Obermeister

24211 Preetz
T. +49 (0)43 42/ 86 765

Geschäftsstelle
Siemensstraße 12 a
23701 Eutin
T. +49 (0)45 21 / 23 33 + 77 55 9-0
F. +49 (0)45 21 / 63 20 + 77 55 9-20
info@handwerk-oh.de
www.handwerk-ostholstein.de

Ralf Weers
Lehrlingswart

24336 Elmshorn
T. +49 (0)41 21 / 49 100

Geschäftsstelle
Handwerkerallee 13a
25358 Horst
T. +49 (0)41 26 / 47 77 70 0
F. +49 (0)41 26 / 47 77 71 1
pinneberg@handwerk-westholstein.de
www.handwerk-westholstein.de

Hauke Hansen
Lehrlingswart

24211 Preetz
T. +49 (0)43 42 / 86 765

Geschäftsstelle
Siemensstr. 12 a
23701 Eutin
T. +49 (0)45 21 / 23 33 + 77 55 9-0
F. +49 (0)45 21 / 63 20 + 77 55 9-20
info@handwerk-oh.de
www.handwerk-ostholstein.de

Frank Dekarz
Lehrlingswart

24783 Osterrönfeld
T. +49 (0)43 31/ 86 85 890

Geschäftsstelle
Thormannplatz 8 - 10
24768 Rendsburg
T. +49 (0)43 31 / 49 27 8-00
F. +49 (0)43 31 / 49 27 8-99
info@kh-rd-eck.de
www.handwerk-rendsburg-eckernfoerde.de

Jan-Peter Hansen
Lehrlingswart

248500 Lürschau
T. +49 (0)46 21 / 46 31

Geschäftsstelle
Ilensee 4
24837 Schleswig
T. +49 (0)46 21 / 96 00-0
F. +49 (0)46 21 / 96 00-96
info@kh-sl.de
www.handwerk-plus.de

Sönke Daniel
Lehrlingswart

23845 Seth
T. +49 (0)41 94 / 98 08 05

Geschäftsstelle
Hamburger Straße 24
23795 Bad Segeberg
T. +49 (0)45 51 /99 68-0
F. +49 (0)45 51 /99 68-28
info@handwerk-mittelholstein.de
www.handwerk-mittelholstein.de

Günter Staack
Lehrlingswart

25524 Heiligenstedten
T. +49 (0)48 21 / 72 170

Geschäftsstelle
Handwerkerallee 13a
25358 Horst
T. +49 (0)41 26 / 47 77 70 0
F. +49 (0)41 26 / 47 77 71 1
steinburg@handwerk-westholstein.de
www.handwerk-westholstein.de  

Helge Kujat
Lehrlingswart

23843 Bad Oldesloe
T. +49 (0)45 31 / 39 00

Geschäftsstelle
Mommsenstr. 10
23843 Bad Oldesloe
T. +49 (0)45 31 / 80 98-0
F. +49 (0)45 31 / 80 98-10
info@handwerk-stormarn.de
www.handwerk-stormarn.de

Peter Markussen
Lehrlingswart

25980 Tinnum-Sylt/Ost
T. +49 (0)46 51/ 24 562

Geschäftsstelle
Rathausstr. 19
25899 Niebüll
T. +49 (0)46 61 / 96 65-0
F. +49 (0)46 61 / 96 65-44
info@kh-nf.de
www.handwerknordfriesland.de